Die Stimmen werden lauter: Immer mehr Wissenschaftler, Kinderärzte, Psychologen – aber auch Lehrer und Eltern – schlagen Alarm, wenn es um die intensive Nutzung digitaler Medien durch Kinder und Jugendliche geht. Insbesondere soziale Medien wie Instagram, TikTok oder Snapchat stehen dabei im Fokus, da diese gezielt die Aufmerksamkeit ihrer Nutzer steuern und auf der jeweiligen Plattform halten wollen. Der US-amerikanische Sozialpsychologe Jonathan Haidt spricht hierzu in seinem Buch The Anxious Generation (2024) von einer „phone-based childhood“, die klassische Elemente des Aufwachsens wie freies Spiel, echte soziale Interaktion und körperliche Bewegung zunehmend verdrängt. Die Folge sei eine dramatische Zunahme psychischer Belastungen wie Depressionen, Angststörungen – und vermehrt auch ADHS-Diagnosen bei Jugendlichen (Haidt, 2024).
Auch in Deutschland zeichnen aktuelle Erhebungen ein besorgniserregendes Bild. Laut der JIM-Studie 2024 verbringen Jugendliche mittlerweile durchschnittlich über 3 Stunden täglich online, ein Großteil davon auf Social-Media-Plattformen (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, 2024). Die DAK/UKE-Studie „Ohne Ende online?!“ zeigt: Etwa 25 % der 10–17-Jährigen zeigen riskantes oder gar suchtartiges Nutzungsverhalten – das entspricht über 1,3 Millionen Kindern und Jugendlichen (DAK-Gesundheit & UKE, 2023).
Besonders auffällig: Viele dieser Kinder und Jugendlichen entwickeln Symptome, die an das Krankheitsbild von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) erinnern – darunter Konzentrationsprobleme, impulsives Verhalten, emotionale Instabilität oder Schlafprobleme. Doch was passiert hier eigentlich genau? Handelt es sich um eine echte neurobiologische Störung – oder um eine digitale Reizüberlastung, die ähnliche Symptome hervorruft?

Die Theorie der „phone-based childhood“: Haidts eindringliche Warnung
Jonathan Haidt, renommierter Sozialpsychologe an der New York University, vertritt in seinem Buch The Anxious Generation (2024) die These, dass der drastische Anstieg psychischer Erkrankungen bei Jugendlichen in westlichen Gesellschaften – insbesondere in den USA, aber auch in Europa – eng mit dem frühen und intensiven Gebrauch von Smartphones und sozialen Medien verbunden ist. Er bezeichnet die heutige Kindheit als „phone-based childhood“: Eine Kindheit, die nicht mehr von freiem Spiel, Bewegung im öffentlichen Raum und echten zwischenmenschlichen Erfahrungen geprägt ist, sondern von Bildschirmzeit, virtueller Kommunikation und algorithmischer Aufmerksamkeitslenkung (Haidt, 2024).
Haidt argumentiert, dass diese Art des Aufwachsens eine Art „digitale Deprivation“ erzeugt: Kinder werden emotional, motorisch und sozial nicht mehr ausreichend in der realen Welt gefordert und gefördert. Stattdessen werden sie in einen digitalen Raum versetzt, der sie konstant Reizen aussetzt, ohne ihnen die Gelegenheit zu geben, Selbstregulation, Frustrationstoleranz oder tiefere soziale Bindungen zu entwickeln. Besonders kritisch sieht Haidt den Zeitraum zwischen 9 und 14 Jahren, den er als eine „Phase höchster neuropsychologischer Sensitivität“ beschreibt – in der die Gehirnentwicklung besonders anfällig für Störungen von außen sei.
Haidt stützt seine Analyse auf großangelegte Längsschnittstudien, unter anderem von Jean Twenge, die zeigen, dass Depressionen, Angststörungen, Selbstverletzungen und ADHS-Diagnosen unter Jugendlichen ab etwa 2010 – dem Zeitpunkt, an dem Smartphones und Social Media massenhaft Verbreitung fanden – signifikant angestiegen sind (Twenge, Joiner, Rogers & Martin, 2018). Besonders betroffen: Mädchen im Teenageralter, die stärker unter sozialem Vergleich, Cybermobbing und sozialem Ausschluss leiden – und deren Suizidraten seitdem in den USA um über 70 % gestiegen sind (Centers for Disease Control and Prevention, 2023).
Seine Hauptkritik richtet sich nicht nur gegen die bloße Existenz digitaler Medien, sondern gegen die fehlende Altersbegrenzung und elterliche Steuerung. Er fordert ein gesellschaftliches Umdenken und plädiert dafür, Smartphones erst ab 16 Jahren zuzulassen, die Nutzung sozialer Medien vor dem 14. Lebensjahr gänzlich zu untersagen und den digitalen Alltag von Kindern aktiv durch schulische, sportliche und gemeinschaftliche Alternativen zu ersetzen. Er verweist auf Studien, die zeigen, dass Kinder, die sich mehr in der physischen Welt bewegen, ein gesünderes Selbstbild, mehr Resilienz und bessere emotionale Regulation aufweisen (Gray, 2013; Christakis, 2019).
Diese Thesen Haidts sind mittlerweile durch neurowissenschaftliche Studien bewiesen. Diese legen nahe, dass digitale Medien mit ihrem schnellen, fragmentierten Informationsfluss das dopaminerge Belohnungssystem des Gehirns aktivieren – ähnlich wie bei Substanzabhängigkeiten (Montag & Reuter, 2017). Jedes Like, jede neue Story, jeder kurze Dopamin-Impuls trainiert das Gehirn auf Sofortbelohnung und reduziert die Fähigkeit zur Selbstregulation, Konzentration und Geduld (Roberts, Yaya & Manolis, 2014). Der präfrontale Kortex, jener Teil des Gehirns, der für Impulskontrolle, Planungsfähigkeit und Aufmerksamkeit zuständig ist, wird unter Dauerbeschuss gesetzt – besonders bei jungen, noch nicht vollständig ausgereiften Gehirnen (Christakis, 2019; Paulus et al., 2021).
Die symptomatische Mimikry des digitalen Konsums
Ständige Push-Benachrichtigungen, schnelle Reizwechsel, und der soziale Druck durch Vergleiche mit idealisierten Online-Profilen können eine dauerhafte Stressreaktion erzeugen – die bei empfindlichen Kindern und Jugendlichen zu einer Art stressinduzierten Aufmerksamkeitsstörung führen kann. Diese sieht zwar oberflächlich aus wie ADHS – ist aber möglicherweise verhaltensinduziert und reversibel (Beyens et al., 2020; Twenge et al., 2019).
Die Unterscheidung zwischen klinischem ADHS und symptomatisch ähnlichen Verhaltensauffälligkeiten, die durch übermäßige Mediennutzung entstehen, ist dabei nicht immer leicht. Typische Symptome von ADHS – wie Aufmerksamkeitsdefizite, Impulsivität, emotionale Dysregulation und motorische Unruhe – müssen sich über einen längeren Zeitraum in verschiedenen Lebensbereichen beobachten lassen. Allerdings treten diese Symptome zunehmend auch bei Kindern auf, die nicht an ADHS leiden, sondern digital überlastet sind.
Studien zeigen, dass intensiver Medienkonsum – insbesondere über soziale Medien und mobile Endgeräte – mit Konzentrationsstörungen, Schlafproblemen, Reizbarkeit und verminderter exekutiver Kontrolle in Verbindung steht (Domoff et al., 2019; Paulus et al., 2021). Der permanente Zugriff auf stimulierende Inhalte über TikTok, Instagram oder YouTube führt zu einer Dopamin-Überaktivierung, bei der das Gehirn auf kurzfristige Belohnung konditioniert wird – mit der Folge, dass Aufgaben, die Geduld, Planung oder anhaltende Konzentration erfordern, als langweilig oder unerträglich empfunden werden (Montag & Diefenbach, 2018).
Dazu kommt, dass der präfrontale Kortex, der bei Kindern und Jugendlichen noch nicht vollständig entwickelt ist, stark beeinträchtigt wird. Im Allgemeinen ist er für Impulskontrolle, vorausschauendes Denken und Aufmerksamkeitsregulation verantwortlich. Übermäßiger Medienkonsum kann diese Entwicklung verzögern oder dysregulieren – was zu den eingangs erwähnten verhaltensähnlichen Mustern wie bei ADHS führt (Christakis, 2019).
Was Kindern und Jugendlichen dabei selbst oftmals gar nicht so bewusst ist, ist der sogenannte „digital fatigue cycle“: Sie erleben durch die ständige Nutzung digitaler Medien eine deutliche Überreizung, die eine erhöhte Reizbarkeit und Unruhe zur Folge hat. Um diese vermeintlich zu lindern und sich selbst zu beruhigen, greifen sie erneut auf eben diese zurück – was die Problematik verschärft. Langfristig kann dies zu sozialem Rückzug, Schlafdefiziten, Lernschwierigkeiten und emotionaler Instabilität führen (Beyens et al., 2020; Twenge et al., 2019). In der Praxis kann es dann dazu führen, dass aufgrund der schwierigen Unterscheidung der symptomatischen Ursachen, es zu Fehldiagnosen oder Übermedikalisierung kommen kann (Wartella et al., 2016).
Was sollten Eltern und Lehrkräfte tun?
Gleichwohl es angesichts der wachsenden Evidenzlage über die negativen Auswirkungen exzessiver Bildschirmnutzung klingen mag, als wären Generationen von Kindern und Jugendlichen bereits verloren, ist es nicht ganz so schlimm. Entscheidend ist, dass Eltern und Lehrkräfte aktiv Maßnahmen zur digitalen Gesundheitsförderung ergreifen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die digitale Hygiene – also bewusste Strategien zur Nutzung, Begrenzung und Reflexion von Medienzeit. Die American Academy of Pediatrics (AAP) empfiehlt, für Kinder im Schulalter (6–12 Jahre) nicht mehr als 1–2 Stunden pro Tag an Freizeit-Screenzeit einzuplanen, begleitet von aktiver elterlicher Begleitung und medienpädagogischer Reflexion (AAP, 2016). Für Kinder unter sechs Jahren wird sogar eine noch deutlich stärkere Begrenzung empfohlen – idealerweise keine Nutzung ohne elterliche Co-Nutzung. Dass dies in vielen Fällen nur schwerlich realisierbar sein dürfte, sollten Eltern versuchen, das Ausmaß des digitalen Konsums soweit wie möglich zu begrenzen und den Fokus auf Gestaltung eines medienbewussten Familienalltags zu legen. Dazu zählen:
- Digitale Schutzräume wie handyfreie Zonen (z. B. beim Essen, im Schlafzimmer oder bei Hausaufgaben)
- Medienvereinbarungen mit festen Zeitfenstern und inhaltlichen Regeln (z. B. über Tools wie Mediennutzungsverträge von klicksafe.de)
- die Förderung sozialer Offline-Aktivitäten, z. B. durch Sportvereine, Musikgruppen oder ehrenamtliche Tätigkeiten
- sowie eine klare Vorbildfunktion der Eltern, da Kinder elterliches Medienverhalten stark imitieren (Lauricella et al., 2015)
- regelmäßiger sozialer Austausch zwischen Eltern und Kindern, frei von allen Digitalem
Diese Regelmäßigkeit hilft besonders, wenn es allgemeine fixe strukturierte Tagesabläufe mit festen Ruhe- und Aktivitätszeiten gibt, da ADHS-ähnliche Symptome oft durch Reizchaos, unklare Grenzen und mangelnde Übergänge zwischen digitalen und analogen Räumen verstärkt werden (Nigg, 2017). Auch können Eltern die gezielte Schulung exekutiver Funktionen trainieren – etwa durch Konzentrationsübungen, Achtsamkeit oder Planungshilfen. Diese können helfen, langfristig die Selbstregulationsfähigkeiten zu fördern (Diamond & Ling, 2016).
Es soll nicht das Ziel sein digitale Medien zu dämonisieren und den Nachwuchs gänzlich von diesem fernzuhalten, aber einen kompetenten, altersgerechten und selbstwirksamen Umgang zu fördern, besonders während der vulnerablen Entwicklungsjahre.

„Familie bedeutet, dass niemand zurückgelassen oder vergessen wird.“ – David Ogden Stiers
Der digitale Spagat der Bildungseinrichtungen
Bildungseinrichtungen stehen dabei zunehmend vor der Herausforderung, digitale Medien sowohl pädagogisch sinnvoll einzusetzen als auch Kinder und Jugendliche vor den Risiken übermäßiger Reizüberflutung zu schützen. Insbesondere in der Sekundarstufe, wo Smartphones in Pausen und zunehmend auch im Unterricht präsent sind, empfiehlt es sich, wenn klare und reflektierte pädagogische Leitlinien entwickelt werden, die helfen Schülern zu einem gesunden und kompetenten Umgang anzuleiten und gleichzeitig in ihrem Alltag zu schützen. Am Ende kommt es darauf an, eine ausgewogene Balance zwischen dem digitalen und analogen Lern- und Freizeitangebot zu schaffen. Eine Auswahl möglicher Handlungsempfehlungen hierzu sind:
- Regulierung der Smartphone-Nutzung im Schulalltag: Studien zeigen, dass ein vollständiges Smartphoneverbot während der Schulzeit – wie es z. B. in Frankreich oder Teilen Italiens umgesetzt wurde – mit besseren Konzentrationswerten und sozialem Verhalten korreliert (Beland & Murphy, 2016; Kuby et al., 2022). Auch in Deutschland fordern Stimmen aus der Bildungsforschung, Grund- und weiterführende Schulen stärker als schützende Räume vor digitaler Dauerverfügbarkeit zu etablieren (Leopoldina, 2022).
- Digitale Bildung mit Fokus auf Reflexion statt Konsum: Der Medienpädagoge Thomas Feibel (2023) betont, dass Digitalkompetenz nicht allein technisches Know-how meint, sondern vor allem die kritische Reflexion von Medieninhalten und Nutzungsgewohnheiten. Hierzu gehören Unterrichtseinheiten zu Algorithmen, Datenschutz, Dopamin-Feedback-Schleifen sowie Einfluss sozialer Medien auf Selbstbild und Aufmerksamkeit.
- Stärkung exekutiver Funktionen durch Unterrichtsdesign: Schulen können ADHS-ähnlichen Symptomen vorbeugen, indem sie strukturierte Unterrichtsabläufe, klare Routinen und lernförderliche Übergänge zwischen Aufgaben schaffen. Auch Pausenrituale, bewegte Lernphasen und „Low-Stim“-Zonen für Schüler mit erhöhter Reizempfindlichkeit sind sinnvolle Maßnahmen (Diamond & Ling, 2016; Becker et al., 2021).
- Förderung analoger Kompetenzen und sozialer Interaktion: Je stärker das Schulleben von analogen, kreativen und zwischenmenschlichen Lernformen geprägt ist – etwa durch Projekte, handlungsorientierten Unterricht, Kunst, Sport oder Musik – desto robuster entwickeln sich Aufmerksamkeits- und Emotionsregulation. Gerade Schüler*innen mit erhöhtem Medienkonsum profitieren nachweislich von diesen analogen Gegenwelten (Twenge et al., 2019).
- Multiprofessionelle Zusammenarbeit und Elternarbeit: Schulen sollten präventive Netzwerke aufbauen, die Schulpsychologen, Sozialarbeiter, Medienpädagogen und Eltern aktiv einbinden. Dazu gehören auch Workshops, Elternabende und Infoformate zum Thema Medienkonsum und seine Wirkungen – etwa gestützt durch Plattformen wie klicksafe.de, medien-sicher.de oder das DJI (Deutsches Jugendinstitut).
Das Ziel schulischer Medienpädagogik sollte nicht die totale Vermeidung digitaler Angebote sein – sondern ein bewusster, selbstbestimmter Umgang, der Kinder nicht überfordert, sondern befähigt. Schulen können dabei eine entscheidende Schlüsselrolle einnehmen, indem sie die Medienwelt nicht einfach spiegeln, sondern gezielt durch pädagogische Struktur, Wissen und Beziehungsarbeit aktiv gestalten.
Fazit
Die Forschung zeigt immer deutlicher: Der frühe und intensive Konsum digitaler Medien kann bei Kindern und Jugendlichen Symptome hervorrufen, die klassischen ADHS-Bildern ähneln – von Konzentrationsschwäche über emotionale Reizbarkeit bis hin zu sozialem Rückzug. Auch wenn es keine monokausale Verbindung zwischen Bildschirmzeit und ADHS-Diagnosen gibt, so verdichten sich die Hinweise, dass übermäßige Reizüberflutung in einer kritischen Entwicklungsphase das Selbstregulationsvermögen und die psychische Gesundheit belasten kann. Stimmen wie Jonathan Haidt mahnen daher zu mehr Schutz, mehr Struktur – und zu einer neuen Debatte über das richtige Maß.
Doch das Ziel kann und darf nicht in Verboten oder medienfreier Ideologie liegen. Digitale Medien gehören zur Lebensrealität junger Menschen und bieten ebenso Chancen wie Risiken. Umso wichtiger ist ein Umgang, der klar, reflektiert und entwicklungspsychologisch begründet ist: Ein „digitales Slow Parenting“, das Freiräume lässt, aber auch Grenzen kennt. Eine Schule, die nicht bloß technisch aufrüstet, sondern kritisch begleitet. Und eine Gesellschaft, die die Verantwortung für digitale Kindheit nicht allein den Familien überlässt. Es muss ein bewussten Dazwischen geben, in dem Kinder und Jugendliche lernen, sich in einer vernetzten Welt selbstbewusst und gesund zu bewegen.
Quellen:
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Becker, D. R., McClelland, M. M., Geldhof, G. J., Gunter, K. B., & MacDonald, M. (2021). Physical activity, self-regulation, and early academic achievement in preschool children. Early Education and Development, 32(1), 1–15.
Beland, L.-P., & Murphy, R. (2016). Ill Communication: Technology, distraction & student performance. Labour Economics, 41, 61–76.
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